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Pressemeldungen | 15.02.2020

Kämna dominiert auch Schlussetappe: am Ende Rang drei für den Deutschen in der Gesamtwertung der Murcia-Rundfahrt

Auch heute setzte sich früh eine Fluchtgruppe an die Spitze des Rennens bei der letzten Etappe der Murcia-Rundfahrt. Doch diesmal behielt das Feld immer die Kontrolle über das Geschehen und nach einer Attacke von A. Valverde wurden die Ausreißer am vorletzten Anstieg des Tages, einem Berg der HC Kategorie gestellt. Es bildete sich nun eine neue 5-Mann-Gruppe, in der abermals Lennard Kämna für BORA – hansgrohe vertreten war. Der junge Deutsche war damit virtuell Gesamtführender der Rundfahrt. Am letzten Anstieg zeigte Kämna erneut seine bestechende Form und setzte sich gemeinsam mit Valverde von seinen Fluchtgefährten ab. Doch trotz hartem Kampf wurde das Duo rund 12 Kilometer vor dem Ziel von einer sieben Mann Verfolgergruppe, in der sich auch Felix Großschartner befand, gestellt. Mit einer späten Attacke holte letztlich L. Sanchez den Tagessieg. Kämna, der Rang fünf in der Tageswertung belegte, beendete die Murcia-Rundfahrt damit auf einem starken dritten Gesamtrang. 

 

Ergebnis 

2. Etappe

01 L. Sanchez                       4:21:47

02 O. Fraile                           +0:07

03 J. Cerny                           +0:07

05 L. Kämna                         +0:07

...

08 F. Großschartner               +0:20

 

Gesamtwertung

01 X. Meurisse                      8:45:55

02 J. Cerny                            +0:11

03 L. Kämna                          +0:17

...

15 F. Großschartner                +17:02

 

Reaktionen im Ziel

"Tja, was will man machen. Ich habe heute wirklich alles versucht und bis zum Ende um diesen Rundfahrtsieg gekämpft. Als Valverde das erste Mal attackierte, hat Felix für mich großartig gearbeitet und ein hohes Tempo dahinter angeschlagen. Als wir wieder dran waren, habe ich angegriffen und die 5-Mann-Gruppe hat sich gebildet. Wir mussten dann noch einmal reagieren, weil in der Gruppe nicht mehr richtig Zug drin war und der Abstand immer kleiner wurde. Als Valverde und ich dann zu zweit vorne waren, sah das ganz gut aus, leider hat es am Ende dennoch nicht gereicht. Aber mit der Leistung hier und dem dritten Platz kann ich definitiv zufrieden sein. Für mich geht es nun weiter zur Algarve-Rundfahrt und mit einem Zeitfahren am Ende, habe ich sicherlich auch dort wieder gute Chancen vorne mitzufahren.“ – Lennard Kämna

„Das war heute ein echt starkes Rennen von Lennard. Die Etappe war von Beginn an brutal schwer. Da Movistar alles kontrolliert hat, war klar, dass Valverde etwas versuchen würde. Chapeau, dass Lennard da mitgehen konnte. Etwa 40 oder 35 Kilometer vor dem Ziel haben die beiden dann ihre Fluchtgefährten stehengelassen. Bis 20 km vor dem Ziel dachte ich, wir gewinnen die Rundfahrt. Aber in der Verfolgergruppe hat Astana dann CCC unterstützt, da die niemand mehr vorne hatten. Da war auf diesen breiten Straßen am Ende nichts mehr zu machen. Felix hat es im Finale auch noch versucht, allerdings leider erfolglos. Dennoch müssen wir zufrieden sein, denn was Lennard da gezeigt hat, war große Klasse.“ – Jens Zemke, sportlicher Leiter

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