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Pressemeldungen | 14.06.2019

Nur Alaphilippe kann Gregor Mühlberger auf der 6. Etappe der Dauphiné Rundfahrt stoppen  

Es war heute ein regnerischer Start in die längste Etappe der Dauphiné Rundfahrt. In strömendem Regen nahm das Feld in Saint-Vulbas Plaine de l'Ain die 229 Kilometer nach Saint-Michel-de-Maurienne in Angriff. Ganze acht kategorisierte Berge warteten auf die Fahrer, drei davon der 2. Kategorie. Nur wenige Minuten nachdem der Startschuss gefallen war, attackierten drei namhafte Fahrer, einer davon Gregor Mühlberger von BORA – hansgrohe. Zusammen mit J. Alaphilippe und A. de Marchi machte sich das Trio auf den Weg und konnte schnell einen Vorsprung von mehr als 5 Minuten herausfahren. Im Laufe des Tages wuchs ihr Vorsprung auf über 10 Minuten an. Als das Trio noch 80 km bis zum Ziel hatte, waren die Ausreißer sogar 14 Minuten vor dem Feld. Zu diesem Zeitpunkt war mehr als klar, dass der heutige Etappensieger aus dieser Gruppe kommen würde. Gregor Mühlberger zeigte eine beeindruckende Form und fuhr ein unglaublich starkes Rennen. Als das Trio in den vorletzten Berg, 25 km vor dem Ziel, war, betrug ihr Vorsprung noch immer 12 Minuten. Am letzten Anstieg des Tages musste De Marchi abreißen lassen, nachdem Mühlberger mehrere Male attackierte. Somit waren es nur noch der BORA – hansgrohe Fahrer und J. Alaphilippe aus der Deceuninck Quick-Step Riege, die den Sieg unter sich ausmachen sollten. Beide Fahrer belauerten sich auf den letzten 1000 flachen Metern in Richtung Ziel. Mühlberger trat den Sprint von der Spitze aus an und sah schon wie der sichere Sieger aus, als Alaphilippe auf den letzten Metern noch um Haaresbreite an dem Österreicher vorbeiziehen konnte. Dennoch bewies der BORA – hansgrohe Kletterer heute seine Extraklasse, mit mehr als 200 km in der Fluchtgruppe des Tages und einem starken zweiten Rang auf der ersten echten Bergetappe der diesjährigen Dauphiné.  

 

Ergebni
01 J. Alaphilippe         6:00:54
02 G. Mühlberger        +0:00
03 A. De Marchi          +0:22

 

Reaktionen im Ziel
"Heute hat mir das Team grünes Licht gegeben und ich konnte auf Etappenjagd gehen. Gleich nach 13km hat sich die Spitzengruppe des Tages gebildet, überraschenderweise sehr klein mit nur drei Fahrern. Wir harmonierten sehr gut miteinander und konnten unseren Vorsprung ausbauen. Auf den letzten 15 km begannen dann die Attacken - ich hatte Alaphilippe und De Marchi immer unter Kontrolle und durch meine Konterattacke setzten wir uns schlussendlich von De Marchie ab. Im Sprint gegen Alaphilippe fehlten dann leider dennoch ein paar Zentimeter auf den Sieg." - Gregor Mühlberger 

“Wir wollten mit Gregor in die Gruppe gehen, dass es so eine kleine war, hätten wir uns nicht gedacht. Sam versuchte kurz nachzusetzen aber entschied sich dann hinten zu bleiben. Da der Vorsprung immer größer wurde, wussten wir schnell, dass es hier nun um den Sieg gehen würden. Wir hatten auch immer ein Auge auf Alaphilippe, da wir wussten, dass er der stärkste Konkurrent sein würde. Gregor hat alles richtig gemacht, er ist ein sehr gutes Rennen gefahren und so knapp zu verlieren ist natürlich schade, aber es wird sicherlich noch die eine oder andere Chance für ihn kommen.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter 
 

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