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Pressemeldungen | 11.06.2021

Matteo Fabbro zeigt sich kämpferisch in der Ausreißergruppe auf schwere Bergetappe der Tour de Suisse

Nach dem Start in Andermatt mussten auf der 130 km langen Strecke zwei legendäre Anstiege der Rundfahrt, der Gotthardpass und der Lukmanierpass bewältigt werden, ehe das Peloton nach einem 7 km langen Schlussanstieg Disentis-Sedrun erreichte. Schon gleich zu Beginn am ersten Anstieg des Tages wurde hart gefahren, aber es gelang keiner Gruppe sich richtig abzusetzen. Zur Rennhälfte lösten sich dann 30 Fahrer, unter ihnen auch Matteo Fabbro. Wenig später schlossen sich noch weitere Fahrer der Spitzengruppe an, während sich dahinter im Anstieg zum Lukmanierpass das Feld in einige Gruppen teilte. Im steilsten Teil des Anstiegs gab es einige Attacken aus der großen Fluchtgruppe, die mit 40 km zum Ziel rund 3 Minuten Vorsprung zum dezimierten Feld hatte. Matteo gelang es den Attacken zu folgen und er überquerte die Kuppe des Lukmanierpasses in der ersten Verfolgergruppe hinter dem Solo Ausreißer D. de la Cruz. In der Abfahrt konnte die Gruppe um den italienischen BORA - hansgrohe Fahrer näher an den Führenden heranrücken, und im Schlussanstieg schlossen dann noch einige Verfolger zum Solisten auf. Am Ende holte A. Kron im Sprint aus dem verbleibenden Ausreißertrio den Sieg während Matteo auf dem 9. Platz die Ziellinie überquerte. Maximilian Schachmann erreichte das Ziel in der Favoritengruppe und bleibt damit vor dem morgigen Zeitfahren Gesamtdritter.

 

Ergebnis

01 A. Kron                              3:14:52

02 R. Costa                                    +0:00

03 H. Pernsteiner                         +0:01

09 M. Fabbro                                +0:50

 

Reaktionen im Ziel

„Das war ziemlich hart heute, aber ich hatte ganz gute Beine. Ich wollte versuchen in die Ausreißergruppe zu kommen, das war gar nicht so einfach, denn das Feld ließ uns nicht ziehen. Endlich gelang es dann einer Riesengruppe sich abzusetzen. Ich konnte alle Attacken in der Gruppe kontern und war auch im Schlussanstieg mit dabei. Ich versuchte am Ende noch mal anzugreifen, wurde aber wieder zurückgeholt und konnte letztlich nicht mehr in den Kampf um den Sieg mit eingreifen. Aber ich bin trotzdem sehr zufrieden mit meiner heutigen Leistung und wir haben noch eine Bergetappe am Sonntag und mal sehen was ich da machen kann." - Matteo Fabbro

„Es war ein super schneller Anfang. Alaphilippe versuchte das Feld zu sprengen und konnte mit einer kleinen Gruppe wegfahren, hat aber wenig später dann wieder aufs Feld gewartet. Wir haben versucht mit Matteo in die Spitzengruppe zu kommen. Das hat dann letztlich auch funktioniert. Leider war die Gruppe sehr groß, und obwohl er im Finale sein Bestes gab, konnte er der Attacke von Rui Costa nicht mehr folgen und wurde am Ende Neunter. Das Finale war nicht optimal für ihn, aber er wollte die Chance nutzen auf den Etappensieg zu fahren." - Steffen Radochla, Sportlicher Leiter

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