BORA-hansgrohe im Finale von Massensturz aufgehalten
Auch die heutige dritte Etappe der Tour de Hongrie stand wieder im Zeichen der Sprinter. Nachdem sich wie an den Tagen zuvor eine fünf Mann starke Ausreisergruppe zum Start der Etappe vom Hauptfeld lösen konnte, war besonders Juraj Sagan den ganzen Tag an der Spitze des Pelotons zu sehen und kontrollierte die Ausreißer, um einen weiteren Massensprint zu ermöglichen. Leider musste das Team heute ohne Ben Zwiehoff, der sich bei einem Sturz im Finale der zweiten Etappe einen Schlüsselbeinbruch zugezogen hatte, an den Start gehen. Dennoch konnten die BORA-hansgrohe Fahrer wieder mit ihrer geschlossenen Mannschaftsstärke überzeugen und Jordi Meeus wiederum in eine gute Ausgangsposition für den Sprint bringen. Unglücklicherweise kam es durch die sehr hektische Fahrweise in einer Kurve ungefähr einen Kilometer vor dem Ziel zu einem Massensturz in den auch Jordi Meeus und Rüdiger Selig verwickelt waren und somit keine Chance hatten in den Sprint um den Tagessieg einzugreifen. Glücklicherweise kamen alle Fahrer des Team ohne größere Verletzungen davon.
Ergebnis
01 P.Bauhaus 3:17:30
02 M. Teunissen +0:00
03 F. Wright +0:00
Reaktionen im Ziel
„Was soll man sagen, so ist Radsport eben. An einem Tag gewinnt man und am nächsten Tag liegt man am Boden. Glücklicherweise sind alle Fahrer ohne größere Verletzungen durchgekommen, aber natürlich ist es sehr ärgerlich, dass wir so alle Chancen auf den Tagessieg eingebüßt haben. Das Team hat wieder einen super Job gemacht und wir haben uns vorgenommen bis auf die Zielgerade mit unserem Leadout zu warten. Leider waren wir dadurch ein paar Positionen zu weit hinten und wurden durch den Sturz aufgehalten. Morgen ist ein neuer Tag und wir wollen versuchen das Rennen für Frederik zu gestalten, um ein gutes Gesamtergebnis herauszufahren. Am Sonntag wollen wir dann nochmal alles für den Etappensieg geben.“ – Steffen Radochla, Sportlicher Leiter
„Bis einen Kilometer vor dem Ziel ist unser Plan perfekt aufgegangen. Wir wollten wieder erst auf der Zielgeraden mit Schwung kommen, um so ein gutes Timing zu haben. Als aber eben kurz vor der Kilometermarke ein Fahrer vor uns weggerutscht ist, musste ich stehen bleiben und Jordi kam zu Fall. Zum Glück ist nichts Schlimmeres passiert, aber dennoch ist es sehr ärgerlich so alle Chancen auf den Etappensieg zu verlieren. Am Sonntag sollte es aber nochmal ein Chance für den Sprint geben und wir werden alles daran setzen, um zu gewinnen.“ – Rüdiger Selig