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U19 | 25.04.2021

Team Auto Eder dominiert auch zweites Saisonrennen in Österreich

Zwei Rennen, zwei Siege – beim internationalen Kirschblütenrennen in Österreich am Sonntag haben die Fahrer des Team Auto Eder erneut ihre starke Frühform unter Beweis gestellt. Beim 105 Kilometer langen Straßenklassiker rund um die oberösterreichische Stadt Wels belegten die Junioren des Team BORA-hansgrohe die Plätze eins bis sechs. Sieger wurde Alexander Hajek, der sich im Sprint vor seinen Teamkollegen Benjamin Eckerstorfer und Luis-Joe Lührs durchsetzte.

Das Kirschblütenrennen in Wels gehört zu den traditionsreichsten Eintagesrennen im österreichischen Radsportkalender. 1961 ins Leben gerufen, ist es heute fester Bestandteil der internationalen österreichischen Rad-Bundesliga damit ein Kräftemessen der besten Fahrer im Alpenraum. Im 41 Mann starken Juniorenfeld befanden sich daher Athleten aus Deutschland, Österreich und Tschechien, wobei das Team Auto Eder mit sieben Startern schon vor Rennbeginn einen deutlichen Eindruck im Teilnehmerfeld hinterließ. Die Zielsetzung war dabei klar: An den Auftakterfolg des Frühjahrsklassikers in Leonding vor vier Wochen anknüpfen, als man die Konkurrenz dominiert hatte und als komplette Mannschaft die ersten acht Plätze belegt hatte.

Ein Vorhaben, das von Beginn an gelang: Auf den drei Runden mit jeweils zwei längeren Anstiegen prägte man das Rennen vom Start weg. So konnten die BORA-hansgrohe-Junioren bereits im ersten Umlauf für eine Vorentscheidung sorgen, als man mit einem Tempodiktat am Berg dafür sorgte, dass sich eine siebenköpfige Spitzengruppe bildete – darunter sechs Fahrer des Team Auto Eder sowie der Deutsche Tobias Müller. Im zweiten Umlauf konnte Müller das Tempo der Auto-Eder-Fahrer nicht mehr mitgehen, sodass die BORA-hansgrohe-Junioren das Rennen unter sich ausmachten. Sieger wurde schließlich Alexander Hajek, der sich im Sprint vor seinen Teamkollegen Benjamin Eckerstorfer und Luis-Joe Lührs durchsetzte. Platz vier holte sich Emil Herzog, Marco Schrettl belegte Rang fünf. Matteo Groß erreichte mit 1:46 Minuten Rückstand schließlich als Sechster das Ziel. Der siebte Teamfahrer, Daniel Schrag, erlebte keinen guten Tag und musste das Rennen vorzeitig beenden. Für Hajek war der Sieg unterdessen ein ganz besonderes Erlebnis: Nach einem schweren Trainingsunfall im vergangenen Jahr zeigte der 17-Jährige, dass er sich wieder ganz nach vorne gekämpft hat.

Mit zwei Siegen aus den ersten beiden Rennen in Österreich im Rücken peilt das Team Auto Eder nun auch in den kommenden Wochen ähnliche Erfolge an. Unter anderem geht man beim UCI-Straßenrennen im tschechischen Pilsen an den Start, am 13. Mai will man beim Bundesliga-Rennen in Karbach zudem auch auf deutschem Boden an den starken Saisonauftakt anknüpfen.

Resultat

1. HAJEK Alexander (AUT)        2:27:14 Stunden
2. ECKERSTORFER Benjamin (AUT)    gl. Zeit
3. LÜHRS Luis-Joe 2003 (GER)    gl. Zeit
4. HERZOG Emil (GER)        gl. Zeit
5. SCHRETTL Marco (AUT)        gl. Zeit
6. GROß Matteo (GER)         + 1:46 Minuten


Stimmen im Ziel

„Wir haben von Anfang an versucht, das Rennen schnell zu machen. Dass wir dann als Team so früh alleine an der Spitze waren, kam dennoch unerwartet. Wir haben aber bis zur letzten Runde zusammengearbeitet, ehe wir innerhalb der Mannschaft den Sieg unter uns ausgemacht haben. Da ich mich im Rennen die ganze Zeit sehr wohlgefühlt habe, hatte ich im Zielsprint noch genügend Kraft und konnte mich schließlich durchsetzen. Besonders freut mich, dass ich nach meinem schweren Unfall im vergangenen Jahr nun wieder zurück bin und sogar ein Rennen gewinnen konnte.“ – Alexander Hajek

„Wir sind sehr zufrieden mit dem Ausgang des Rennens, mehr konnten wir uns eigentlich nicht erhoffen. Nachdem unsere Sportler in der dritten Runde alleine an der Spitze waren, haben wir das Rennen teamintern freigegeben, sodass die Fahrer frei den Sieg unter sich ausmachen konnten. Gratulation an Alexander Hajek, der sich am Ende den Sieg schnappen konnte. In den kommenden Wochen erwartet uns nun ein intensives Rennprogramm, bei dem wir erstmals zweigleisig unterwegs sein werden: Ein Teil unserer Mannschaft wird so bei den österreichischen Zeitfahrmeisterschaften am Samstag starten, während ein anderer Teil ein Kriterium im tschechischen Pilsen bestreiten wird. Am Sonntag tritt das Team dann mit sechs Mann beim UCI-Rennen in Pilsen an.“ – Christian Schrot, Sportlicher Leiter

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