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Pressemeldungen | 28.10.2020

Felix Großschartner verteidigt 6. Platz in der Gesamtwertung nach brutaler Bergankunft auf der 8. Etappe der Vuelta a España

Ein anstrengender Tag wartete heute auf das Fahrerfeld. Obwohl die erste Streckenhälfte über relativ flaches Terrain führte, ging es in der zweiten Hälfte über einen Anstieg der 2. Kategorie, ehe es zum Schluss hinauf zum steilen Alto de Moncalvillo ging. Nach dem Start in Logroño dauerte es 25 km bevor sich eine 7-Mann starke Gruppe vom Feld lösen konnte. Das Renngeschehen blieb lange Zeit unverändert. Movistar setzte dann die Pace an der Spitze des Pelotons und mit noch 20 km bis zum Schlussanstieg war der maximale Vorsprung der Spitzenreiter von vier Minuten auf eine Minute gesunken. Am Fuße des Alto de Moncalvillo waren die verbleibenden Ausreißer wieder eingeholt und es kam zu mehreren Attacken aus dem reduzierten Feld. Felix Großschartner konnte zu diesem Zeitpunkt den Angriffen der Favoritengruppe noch folgen, doch die brutale Steigung forderte ihren Tribut. Viele Fahrer, unter ihnen auch der österreichische BORA - hansgrohe Kletterer, wurden im steilsten Teil des Schlussanstiegs distanziert, und eine 10-Mann Gruppe setzte sich nun in Richtung Ziel ab. Auf den letzten 5 km kam es zum Schlagabtausch der Favoriten, den P. Roglič nach 164 gefahrenen Kilometer für sich entscheiden konnte. Felix kam auf dem 17. Platz ins Ziel, rund 2 Minuten hinter dem Tagessieger, konnte damit aber seinen 6. Rang in der Gesamtwertung verteidigen. 

 

Ergebnis

01 P. Roglič                4:07:08

02 R. Carapaz                   +0:13   

03 D. Martin                      +0:19 

17 F. Großschartner         +2:05 

 

Reaktionen im Ziel

„Es war echt schwer am Schluss der Etappe. Ich hatte wohl heute nicht meinen besten Tag und habe etwas Zeit verloren. Aber das ist nicht so schlimm. Heute war sicherlich auch keine Etappe für mich, daher bin mit meiner Leistung zufrieden. Ich habe hart gekämpft und konnte dadurch meinen 6. Platz im Gesamtklassement behaupten. Unser Plan ist es, von Tag zu Tag zu sehen, was wir erreichen können, und das heutige Ergebnis ist gar nicht so schlecht, auch mit Blick auf die Gesamtwertung. Danke an das ganze Team, das mich wieder in eine sehr gute Position für den letzten Anstieg gebracht hat." - Felix Großschartner

„Es war ein gutes Rennen für uns. Eine kleine Gruppe von sieben Fahrern konnte sich absetzen, aber Team Ineos Grenadiers kontrollierte das Rennen sehr gut. Später ist Movistar dann eingestiegen, um auf den Tagessieg zu fahren. Wir hatten wieder das Ziel mit Felix in der Zeit zu bleiben und im letzten Berg, um die Top-10 zu kämpfen. Er ist ein gutes Rennen gefahren, hat seinen Rhythmus im schweren Anstieg gefunden und ist jetzt immer noch Gesamtsechster, was für uns ein gutes Ergebnis ist." - Steffen Radochla, Sportlicher Leiter

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