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Pressemeldungen | 23.06.2019

Auch auf der Königsetappe nicht zu stoppen: Patrick Konrad beendet die Tour de Suisse auf dem dritten Gesamtrang

Die heutige letzte Etappe der Tour de Suisse war zugleich auch die Königsetappe der Rundfahrt. Rund um Ulrichen waren zwar nur 101,5 km zu absolvieren, allerdings standen mit dem Nufenenpass, dem Gotthard Pass und dem Furkapass gleich drei HC Berge auf dem Programm, mit insgesamt mehr als 3000 hm. Wie erwartet begann dann das Rennen gleich mit mehreren Angriffen. Unterschiedliche Fahrer versuchten sich vom Feld zu lösen, und letztlich lag H. Carthy am Nufenenpass an der Spitze, verfolgt von einer stark besetzten Gruppe mit Aru, Kämna, Frank, Soler und Spilak. Das Feld mit etwa zwei Minuten Abstand wurde zu diesem Zeitpunkt von Lukas Pöstlberger angeführt, denn mehrere Fahrer an der Spitze waren eine Gefahr für den Podestplatz von Patrick Konrad. Am Gotthard fiel Aru aus der Verfolgergruppe zurück, während Carthy seinen Vorsprung ausbauen konnte. Im Feld übernahm zwischenzeitlich Astana das Kommando, da der Vorsprung des Führenden auf über vier Minuten angewachsen war. Zu diesem Zeitpunkt war neben Patrick Konrad auch Lukas Pöstlberger noch in der Gruppe der Favoriten vertreten. Im kurzen Flachstück zwischen Gotthard und Furkapass arbeitete nun auch Lukas für seinen Leader. Im letzten Anstieg lancierte J. Hirt einen Angriff aus dem Feld, während aus der Verfolgergruppe Soler und Kämna zurückfielen. Als wenig später auch Mas attackierte, setzte Patrick Konrad nach und erhöhte das Tempo in der Gruppe der Favoriten. Konrad konnte die Lücke schließen, als Pozzovivo das Kommando übernahm, um einen Angriff von R. Dennis vorzubereiten. Dieser attackierte auf dem letzten Kilometer vor der Passhöhe und nur E. Bernal war in der Lage zu folgen, während nun auch Frank und Spilak eingeholt wurden. In der Abfahrt machte Patrick Konrad das Tempo in der zweiten Verfolgergruppe, doch im letzten Flachstück belauerten sich Konrad, Benoot und Hirt, die im Gesamtklassement nur um neun Sekunden von einander getrennt waren. Spilak und Frank nutzen diese Situation für einen erneuten Angriff, doch Konrad kontrollierte die Situation bis zum Ende. Mit dem 9. Etappenrang sicherte sich der Österreicher Rang drei der Gesamtwertung der Tour de Suisse 2019. Peter Sagan holte sich zum 8. Mal die Punktewertung der Rundfahrt. 

 

Ergebnis

01 H. Carthy             3:01:49

02 R. Dennis             +1:02

03 E. Bernal              +1:02

09 P. Konrad             +2:15

 

Gesamtwertung      

01 E. Bernal               27:43:10

02 R. Dennis              +0:19

03 P. Konrad              +3:04


 

Reaktionen im Ziel

„Ich bin natürlich superhappy mit diesem Podium. Das Team hat heute sehr gut für mich gearbeitet. Am Anfang als einige gefährliche Fahrer in der Gesamtwertung attackiert haben, haben sie alles unter Kontrolle behalten, und es war wichtig, Lukas bis zum letzten Anstieg dabei zu haben. Dort konnte ich mit den Besten gut mithalten, die Attacken von Hirt und Mas habe ich pariert, der letzte Kilometer war dann hart. Ich habe mich auf meine Kontrahenten in der Gesamtwertung konzentriert, als Dennis und Bernal weggegangen sind. Die ganze Woche war hervorragend und ich denke, ich bin für die Tour bereit.“ – Patrick Konrad

„Ich bin mit meiner Leistung hier sehr zufrieden. Ich konnte meinen 17. Etappensieg holen und mein 8. Punktetrikot nach Hause bringen. Außerdem ist meine Form, dort wo sie sein sollte. Nun gilt mein Fokus den slowakischen Meisterschaften, und danach natürlich der Tour de France.“ – Peter Sagan

„Das war heute noch einmal eine hammerharte Etappe mit drei HC Anstiegen und über 3000 hm. Wir wollten natürlich alles geben, um Patrick’s Podiumsplatz abzusichern, und das Team hat unglaublich gut gearbeitet. Besonder Lukas war heute sehr stark und konnte bis zum Schlussanstieg bei Patrick bleiben. Patrick hatte die Beine, ist klug gefahren, und konnte die wichtigen Attacken kontern. Dieses Podium hat er mehr als verdient. Auch Peter konnte sein Punktetrikot nach Hause bringen. Auf den ersten beiden Anstiegen war er im Feld, danach ist er sein eigenes Tempo gefahren, um im Zeitlimit zu bleiben. Wir sind mit dieser Woche sehr zufrieden. Dritter der Gesamtwertung, einen Etappensieg und der Sieg in der Punktewertung, was will man mehr.“ – Jan Valach, sportlicher Leiter

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