zurück zur Übersicht
Team News | 19.03.2016

Bestes Resultat in der Teamgeschichte bei Mailand - Sanremo.

Jan Bárta in der Gruppe des Tages. Paul Voß am Ende 23.

Die 107. Auflage des ersten „Monument“ des Jahres, Mailand – Sanremo, begann mit einer schnellen ersten Rennstunde, auf der über 47km zurückgelegt wurden. Während dieser horrenden Tempojagd gelang es 11 Fahrern sich vom Feld abzusetzen. Mit dabei in der Spitzengruppe war Jan Bárta. Der BORA – ARGON 18 Profi schaffte damit zum 3. Mal in Folge, nach 2014 und 2015, den Sprung in die Gruppe des Tages bei „la primavera“.

Ein Felssturz bei Kilometer 160 zwang den Veranstalter zu einer Streckenänderung. Mit Hilfe der italienischen Polizei wurde aber schnell reagiert, und eine Umleitung über die Autobahn installiert. Dadurch erhöhte sich die Renndistanz auf beeindruckende 295km. Im Feld übernahmen die Teams Tinkhoff und Katusha früh das Kommando, wodurch der Vorsprung der Ausreißer sich nach und nach, auf unter 4 Minuten 80km vor dem Ziel, reduzierte.

An der ligurischen Küste war der Kampf um die Positionen im Feld voll entbrannt, daher war das Tempo auch entsprechend hoch. Die Ausreißer wurden letztlich an der Cipressa, rund 25 Kilometer vor dem Ziel, gestellt. Jan Bárta war damit in Summe rund 260 Kilometer an der Spitze des Rennens.

Im Finale versuchte sich Michal Kwiatkowski am Poggio abzusetzen. Sein Fluchtversuch endete aber am Ende der rasenden Abfahrt nach Sanremo, und eine rund 30 Fahrer umfassende Gruppe machte sich zum Sprint bereit. Mit dabei in dieser Gruppe der Favoriten war Paul Voss von BORA – ARGON 18. Paul erreichte mit seinem 23. Platz das beste Ergebnis in der Teamgeschichte bei Milano – Sanremo. Ein starkes Rennen von Paul, der seine gute Form schon bei Tirreno – Adriatico zeigen konnte. Den Sieg holte sich am Ende in einem hektischen Sprint, der auch von einem Sturz 500m vor dem Ziel beeinflusst war, Arnaud Démare.

„Ich denke, wir können heute zufrieden sein. Jan ist in dieser Saison sein bestes Rennen gefahren, es war wichtig jemanden in der Gruppe dabei zu haben, und es scheint, als sei er mittlerweile ein Sanremo Spezialist. Leider ist Sam Bennett, unser Sprinter, zwischen Capo Berta und Cipressa zu sturz gekommen. Eigentlich wollten wir im Finale für ihn fahren. So mussten wir umstellen und Dominik Nerz und Patrick Konrad haben Paul Voß unterstützt. Paul ist wieder ein tolles Rennen gefahren und konnte mit den besten am Poggio mithalten. Im Sprint waren dann andere schneller, aber der 23. Platz ist das beste Ergebnis für uns bei Mailand – Sanremo.“ – Ralph Denk, Team-Manager

„Ich hatte heute wieder gute Beine. Es gab sehr viel Stürze und es war sehr schwierig immer wieder in Position zu kommen. Dominik (Nerz) und CeCe (C. Benedetti) haben einen super Job gemacht und mich gut in den Poggio gebracht. Dort konnte ich mit den Besten mithalten, leider war ich aber dann im Sprint etwas zu weit hinten, sodass mich auch der Sturz noch etwas behindert hat. Viel mehr wäre aber nicht drin gewesen und ich bin zufrieden mit dem Ergebnis.“ - Paul Voß

„Im Finale war es total chaotisch, ständig stürze. Wir haben da 3 Fahrer verloren, leider auch Sam (Bennett). Dann wurde die Taktik umgestellt und ich habe versucht gemeinsam mit Dominik (Nerz) Paul noch gut in den Poggio zu bringen.“ - Patrick Konrad

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Paris-Nizza: BORA - hansgrohe bleibt bei der ersten Bergankunft hinter den Erwartungen zurück
Späte Windkante bleibt ohne Folgen auf der dritten Etappe bei Tirreno-Adriatico
Zweite Etappe bei Tirreno-Adriatico endet wie erwartet im Massensprint
Paris-Nizza: BORA - hansgrohe beim Mannschaftszeitfahren auf Rang sechs