BORA – hansgrohe bei der Flandern-Rundfahrt im geschlagenen Feld
Die 105. Auflage der Flandernrundfahrt präsentierte sich heute mit einem neuen Streckenteil, wodurch in Summe gleich 19 Steigungen, die berühmten Hellingen, zu absolvieren waren. Start und Ziel waren wie gewohnt in Antwerpen bzw. Oudenaarde und die 254 Kilometer dazwischen selektiv wie eh und je. Das Finale blieb unverändert gegenüber den letzten Jahren, wobei Kwaremont und Paterberg das Rennen entscheiden sollten. Nach dem Start konnten sich schnell zuerst fünf Fahrer vom Feld lösen, wenig später gesellte sich noch ein Duo zur Spitze. Die sieben Mann Gruppe wurde nun fahren gelassen und bauten ihren Vorsprung auf bis zu 12 Minuten aus. BORA – hansgrohe arbeitete heute sehr gut und vor allem Lukas Pöstlberger zeigte sich in den ersten Rennstunden immer aufmerksam und vorne im Feld. Schon rund 120 km vor dem Ende nahm das Rennen richtig Fahrt auf, und immer wieder erfolgten nun Attacken. Nach zwei Massenstürzen kurz vor der zweiten Auffahrt zum Kwaremont teilte sich das Feld mehrmals, dort wurde das Tempo abermals erhöht und eine vorentscheidende Gruppe löste sich, allerdings leider ohne einen Fahrer von BORA - hansgrohe. Die Spitze wurde nun schnell eingeholt, während Sagan, Politt und Burghardt in der dritten Gruppe nicht mehr um die Platzierungen an der Spitze mitkämpfen konnten. Bei der dritten Passage des Kwaremont setzte M. Van der Poel die entscheidende Attacke und setzte sich mit K. Asgreen ab. Im Sprint überraschte der Dänen und feierte einen beeindruckenden Sieg.
Ergebnisse
01 K.Asgreen 6:02:12
02 M.Van der Poel +0:00
03 G.Van Avermaet +0:32
...
14 M. Burghardt. +2:15
15 P. Sagan. +2:15
Reaktionen im Ziel
„Das Rennen war extrem hart und ich glaube, es war eine der schnellsten Flandern-Rundfahrten der Geschichte. Wir hatten ein starkes Team und die Jungs haben auch wirklich sehr gut gearbeitet, aber als die Attacken begannen, konnte ich mit meiner aktuellen Form einfach nicht mithalten. Ich muss weiter arbeiten, um das Niveau, das ich vor meiner Covid-Infektion hatte, zu erreichen.“ – Peter Sagan
„Heute waren wir einfach nicht gut genug, da muss man nicht drum herumreden. Natürlich war die Vorbereitung auf das Rennen alles andere als optimal, dennoch hätten wir in der zweiten Gruppe zumindest einen Fahrer haben müssen. Unsere Helfer haben einen super Job gemacht, das möchte ich hervorheben. Bis 100 km vor dem Ziel war soweit alles unter Kontrolle, aber auf den letzten 50 Kilometern hatten Peter und Nils heute einfach nicht die Beine.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter