zurück zur Übersicht
U19 | 08.05.2022

Die Fahrer des Team Auto Eder dominieren die internationale Friedensfahrt

Emil Herzog gewinnt die Gesamtwertung, Mathieu Kockelmann wird zweifacher Etappensieger und holt die Sprintwertung, Romet Pajur gewinnt ebenfalls eine Etappe.

Seit ihrer Erstaustragung im Jahr 1965 gilt die internationale Friedensfahrt als eines der wichtigsten Etappenrennen im Junioren-Radsport – dementsprechend groß hatten sich die Fahrer des Team Auto Eder die von 5. bis 8. Mai ausgetragene Rundfahrt im Kalender angestrichen. Das Besondere: Da „Course de la Paix Juniors“, wie das Rennen durch Tschechien offiziell genannt wird, zum internationalen UCI Nations Cup zählt, gingen die Teamfahrer mit ihren Nationalmannschaften an den Start. Mit Matteo Groß, Emil Herzog (beide Deutschland), Mathieu Kockelmann (Luxemburg), Duarte Marivoet (Belgien), Mees Vlot (Niederlande), Romet Pajur (Estland) und Martin Barta (Tschechien) schickte die oberbayerische Equipe dabei gleich sieben Mannschaftsfahrer ins Rennen.

Die Ausbeute konnte sich sehen lassen: Bereits die erste Etappe über 103 Kilometer rund um Litoměřice entschied mit Mathieu Kockelmann ein Fahrer aus den Reihen des Team Auto Eder für sich. Auch beim elf Kilometer langen Einzelzeitfahren am nächsten Vormittag in Třebenice hatte Kockelmann die schnellsten Beine und triumphierte vor seinen Teamkollegen Emil Herzog und Romet Pajur. Letzterer gewann am gleichen Nachmittag das Straßenrennen über 57 Kilometer rund um Štětí und machte so den dritten Auto-Eder-Erfolg im Rahmen der Friedensfahrt 2022 perfekt. Die dritte Etappe über 121 Kilometer von Teplice nach Olbernhau sorgte schließlich für eine Vorentscheidung in der Gesamtwertung: Emil Herzog wurde hier Zweiter und übernahm damit die Führung im Klassement. Diese gab er auch am Schlusstag (96 Kilometer rund um Terezín) nicht mehr ab, somit gewann Herzog die 2022er-Ausgabe von Course de la Paix Juniors und feierte damit bereits seinen fünften Saisonsieg.

Mit Mathieu Kockelmann (Gesamt-Vierter), Mees Vlot (Achter) und Matteo Groß (Zehnter) schafften es drei weitere Auto-Eder-Athleten unter die besten Zehn. Kockelmann gewann neben den zwei Einzeletappen auch die Sprint-Gesamtwertung. Romet Pajur wurde hier Zweiter. In der kommenden Woche wird das Team Auto Eder nun zu einem Trainingslager im österreichischen Ötztal zusammenkommen, der nächste Renneinsatz findet im Rahmen des Frühjahrsklassikers Flandernrundfahrt am 22. Mai in Belgien statt.

Gesamtwertung nach 4 Etappen

1           HERZOG Emil                             Deutschland                           9:28:45 Stunden
2           MORGADO António                 Portugal                           + 0:29 Minuten
3           NORDHAGEN Jørgen               Norwegen                           + 0:35
4           KOCKELMANN Mathieu          Luxemburg                           + 1:49
...
8           VLOT Mees                                 Niederlande                           + 2:32
...
10         GROß Matteo                            Deutschland                           + 2:35

Stimmen im Ziel

„Letztes Jahr war ich schon Zweiter bei der Friedensfahrt, demensprechend wollte ich diese Saison unbedingt gewinnen. Dass das funktioniert hat, war natürlich super. Ein Etappensieg ist mir zwar nicht gelungen, aber man kann nicht alles haben. So wie die Saison bis jetzt verlaufen ist, kann ich mich auf jeden Fall nicht beschweren. Mein nächstes Ziel ist nun die Flandernrundfahrt in Belgien.“ – Emil Herzog

„Ich glaube, dass ich auf meine Leistung sehr stolz sein kann. Die Rundfahrt begann ja perfekt für mich und auch im Folgenden lief es sehr gut. Zwei Siege hintereinander gibt es nicht oft im Radsport, zudem konnte ich das Trikot des Führenden tragen – das hat mir sehr viel Selbstvertrauen gegeben. Insgesamt war es also ein sehr erfolgreiches Rennen für mich.“ – Mathieu Kockelmann

Foto: Jan Brychta (Archivbild)

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

BORA – hansgrohe startet globales Scouting Programm gemeinsam mit Red Bull
Team Auto Eder 2023: Vom Jäger zum Gejagten
WM-Titel als Krönung: Das Team Auto Eder blickt auf die beste Saison der Teamgeschichte zurück
Emil Herzog ist Straßenweltmeister