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Pressemeldungen | 07.11.2020

Felix Großschartner verteidigt Top-10 Platzierung in der Gesamtwertung auf der letzten Bergetappe der Vuelta

Der Vorschlusstag der Vuelta, der mit einer Bergankunft endete, sorgte heute noch einmal für leichte Veränderungen in der Gesamtwertung. Bei Rennkilometer 30 begann schon die bergige Achterbahnfahrt mit fünf klassifizierten Anstiegen bis hinauf zum Alto de Covatilla, einem Hors Kategorie-Anstieg. Es gelang Pascal Ackermann und Michael Schwarzmann zunächst in eine 34-Mann starke Fluchtgruppe zu kommen, die sich zwischenzeitlich bis auf 4 Minuten vom Feld absetzen konnte. In den letzten Anstiegen wurden immer mehr abgehängte Fahrer aus der Ausreißergruppe vom verkleinerten Peloton eingeholt. Mit 15 km bis zum Ziel attackierte dann ein Trio aus der verbleibenden Spitzengruppe und konnte einen kleinen Vorsprung herausfahren. Im letzten Anstieg, rund 10 km vor dem Ziel, erlitt Felix Großschartner leider einen Defekt, konnte jedoch wenig später wieder zum Feld aufschließen. Zu diesem Zeitpunkt übernahm BORA - hansgrohe im Feld die Führungsarbeit, aber mit 7 km zum Ziel betrug der Abstand zur Spitze immer noch 3:45 Minuten. Wenig später griff D. Gaudu aus der dezimierten Verfolgergruppe an und konnte zur führenden Gruppe aufschließen. Dahinter in der Favoritengruppe, in der sich auch Felix Großschartner befand, setzte Ide Schelling zeitweise die Pace um seinen Teamkollegen im Kampf um das Gesamtklassement zu unterstützen. Nach 178 gefahrenen Kilometern holte Gaudu, der sich zwischenzeitlich an die Spitze setzen konnte, letztlich den Etappensieg. Am Ende einer schweren Vuelta-Etappe überquerte Felix die Ziellinie auf dem 21. Platz und belegte damit den 9. Gesamtrang.

 

Ergebnis

01 D. Gaudu            4:54:32

02 G. Mäder                     +0:28

03 I. Izagirre                      +1:05

21 F. Großschartner          +3:51

     

Reaktionen im Ziel

„Ich bin etwas enttäuscht, dass wir vorne so eine große Gruppe hatten. Ich hatte dann noch einen Defekt im letzten Berg und es hat mich viel Energie gekostet danach wieder den Anschluss zu finden. Ich habe zwei Plätze in der Gesamtwertung verloren, aber zum Schluss bin ich trotzdem noch in der Top-10 und darauf kann ich stolz sein." - Felix Großschartner

„Das Ziel war heute natürlich, dass wir Felix mit der gesamten Mannschaft unterstützen wollten. Wir haben uns von Anfang an darauf konzentriert, dass keine allzu große Gruppe geht. Besonders wollten wir darauf achten, dass Vlasov auch nicht in die Gruppe kommt, denn er lag derzeitig auf dem 9. Platz in der Gesamtwertung. Es war dann ein sehr schneller Start, und letztlich ist es einer großen Gruppe gelungen sich abzusetzen. Michael Schwarzmann und Pascal Ackermann waren mit dabei, aber auch Gaudu und De la Cruz, die im Gesamtklassement gefährlich waren. Wir versuchen zu reagieren, konnten aber die Lücke nicht mehr schließen, und haben uns dann bemüht, Felix immer in einer gute Position zu halten. Wir hatten mit Pascal und Schwarzi zwei Fahrer vorne, die nach dem ersten Berg noch da waren, wenn irgendwas gewesen wäre und auf Felix warten konnten, um ihm zu helfen. Die anderen haben ihr Bestes gegeben und ihn so gut wie möglich unterstützt. Sie sind heute ein ganz starkes Rennen gefahren und konnten den ganzen Tag bei Felix bleiben. Kurz vor dem letzten Anstieg hatte Felix leider einen Reifenschaden und musste das Fahrrad wechseln, was auch viel Kraft gekostet hat. Gaudu und De la Cruz sind heute sehr stark gefahren und konnten Felix in der Gesamtwertung überholen. Am Ende liegt er auf dem 9. Platz, was eine ganz starke Leistung ist. Wir sind auf eine Art enttäuscht, dass es nicht zur Verteidigung des 7. Platz gereicht hat, aber auf der anderen Seite sind wir glücklich, dass eine Platzierung unter den ersten 10 für ihn am Ende als Ergebnis steht. Vielen Dank an die gesamte Mannschaft, die wirklich alles auf dieser Rundfahrt gegeben hat. Morgen ist der letzte Tag, und dort gibt es sicherlich nochmals eine Sprintentscheidung. Da haben wir auch mit Pascal einen Fahrer, der um den Sieg mitfahren kann.“ - Enrico Poitschke, Sportlicher Leiter

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