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U19 | 02.05.2022

Team Auto Eder feiert Doppelsieg in Tschechien

Emil Herzog gewinnt das UCI-Rennen Grand Prix West Bohemia vor seinem Teamkollegen Romet Pajur. Duarte Marivoet wird zudem belgischer Meister im Zeitfahren.

Zwei Rennen, zwei Siege – die Bilanz des Team Auto Eder beim Grand Prix West Bohemia im tschechischen Pilsen hätte nicht besser ausfallen können. Nachdem der Este Romet Pajur das Auftaktkriterium am Samstag für sich entscheiden konnte, dominierten die Fahrer der U19-Mannschaft des WorldTeams BORA - hansgrohe auch das große Straßenrennen am Sonntag. Dabei war es dabei einmal mehr der deutsche Nachwuchssportler Emil Herzog, der sich den Sieg sicherte. Es war bereits Herzogs vierter Erfolg bei UCI-Rennen in dieser Saison.

Der Sieg beim Grand Prix West Bohemia ist dabei umso höher einzuschätzen, da das Rennen als Straßenrennen der UCI-Kategorie 1.1 besonders gut besetzt war. Neben den besten osteuropäischen Juniorenmannschaften hatten unter anderem die Nationalteams aus Bulgarien, Kroatien, Polen, Ungarn und der Slowakei ihre besten Aufgebote an den Start geschickt. Dennoch war es das Team Auto Eder, das  weite Teile des 133 Kilometer langen, leicht wellig verlaufenden Straßenrennens mit zahlreichen Attacken prägte.

Die Rennentscheidung nach 65 Kilometern, als Emil Herzog das Herz bzw. die Beine in die Hand nahm und die siegbringende Attacke lancierte. Nachdem kein Konkurrent reagierte, konnte er seinen Vorsprung schnell auf zwei Minuten vergrößern – und wurde bis ins Ziel nicht mehr eingeholt. Am Ende gewann der 17-Jährige nach einem mehr als 60 Kilometer langen Soloritt mit 3:40 Vorsprung vor einer neunköpfigen Verfolgergruppe. In dieser befanden sich mit Romet Pajur, Mathieu Kockelmann und Matteo Groß drei weitere Auto-Eder-Fahrer, wobei Pajur im Sprint Zweiter wurde. Kockelmann verpasste das Podium als Vierter nur knapp, Groß wurde Achter.

Eine Erfolgsmeldung erreichte das Team Auto Eder unterdessen auch aus Belgien: Bei den ebenfalls an diesem Wochenende ausgetragenen belgischen Zeitfahrmeisterschaften holte sich der Teamfahrer Duarte Marivoet den Landesmeistertitel. Er darf in dieser Saison daher das belgische Meistertrikot in allen Rennen gegen die Uhr tragen. Das nächste Rennen für die Auto-Eder-Fahrer ist nun die internationale Friedensfahrt von 5. bis 8. Mai. Dieses Rennen werden die Junioren zusammen mit ihren jeweiligen Nationalmannschaften bestreiten.

Ergebnis

1           HERZOG Emil                             Team Auto Eder                  3:11:00
2           PAJUR Romet                            Team Auto Eder                  + 3:40 Minuten
3           SZULIK Mikolaj                          Polen                                 gl. Zeit
4           KOCKELMANN Mathieu               Team Auto Eder                  gl. Zeit
5           MRAZ Daniel                              Mapei Merida Kaňkovský      + 3:41 Minuten


8           GROß Matteo                            Team Auto Eder                   + 3:42 Minuten

Stimmen von der Ziellinie

„Die ersten 65 Kilometer waren sehr hektisch und wir haben versucht, das Feld zu dezimieren. Ich habe dann bei Kilometer 65 die Möglichkeit gesehen, zu attackieren. Da mir niemand folgen konnte, habe ich dann durchgezogen und mein Vorsprung wurde immer größer. Das ganze Team hat super gearbeitet und mich sehr gut unterstützt. Dementsprechend bin ich sehr zufrieden.“ – Emil Herzog

„Der Plan war, das Rennen so hart wie möglich zu machen. Deshalb habe ich direkt vom Start weg attackiert. Leider konnte ich mich nicht entscheidend absetzen. Nachdem Emil es schaffte, ging es für den Rest des Feldes um Platz zwei. Ich folgte im Anschluss den Attacken der anderen Fahrer und konzentrierte mich auf den Schlusssprint der Verfolger. Diesen konnte ich dann gewinnen. Das war sicherlich das härteste und längste Rennen für mich bisher – dementsprechend happy bin ich mit dem zweiten Platz.“ – Romet Pajur

„Das war eine sehr starke Fahrt von Emil, wirklich ein großartiger Erfolg für ihn und das Team. Auch Romet hatte ein tolles Wochenende mit dem Sieg beim Kriterium am Samstag und Platz zwei im Straßenrennen. Auch die anderen Fahrer haben sehr gute Leistungen erbracht und wir konnten einmal mehr zeigen, dass wir als Team sehr gut zusammenarbeiten.“ – Florian Wallner, Sportlicher Leiter

Foto: Jan Brychta

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