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Team News | 06.10.2016

Vom Krankenbett auf das oberste Podiumstreppchen.

Sam Bennett wiederholt Sieg bei Paris-Bourges.

Nachdem er vor rund einer Woche noch die zweite Etappe des Giro della Toscana gewonnen hatte, musste Sam Bennett danach wegen einer Bronchitis pausieren. Das Team vermisste seinen Nummer 1 Sprinter bei den letzten Rennen schmerzlich. Nun kehrt er direkt mit einem Sieg zurück.

Die 66. Auflage von Paris-Bourges führte heute über 190km von Gien, einem Pariser Vorort, nach Bourges. Das Terrain gilt als wellig und vor allem windanfällig. Damit ist es, wie Paris-Tours am Wochenende, in aller Regel eine Angelegenheit für die Sprinter.

Früh zeigte sich, dass allen voran Cofidis für N. Bouhanni das Rennen kontrollieren wollte, wobei das Feld eine 5-Mann Gruppe lange an der Spitze gewähren ließ. Schon kurz nach dem offiziellen Start setzten sich Jauregui (AG2R), Gesbert (Fortunéo), Helven (Topsport), Centrone (Differdange) und Iversen (Giant U23) vom Peloton ab. Allerding konnten die fünf ihren Vorsprung nie wesentlich über 3 Minuten ausbauen.

BORA – ARGON 18 zeigte sich ebenfalls oft an der Spitze des Feldes, um Sam Bennett entsprechend in Position zu halten, was sich bezahlt machte, als das Feld bereits mehr als 100km vor dem Ziel zum ersten Mal in zwei Teile zerfiel. Während 40km vor dem Ziel nur noch Jauregui (AG2R) und Gesbert (Fortunéo) an der Spitze des Rennens waren, wurde gleichzeitig auch das Peloton in der Windkante immer kleiner.

Am Ende kam es zum erwarteten Massensprint, allerdings nur noch aus einem ca. 60 Mann starkem Hauptfeld. BORA – ARGON 18 hatte neben Sam Bennett mit Zak Dempster und Scott Thwaites auch noch die wichtigsten Anfahrer in der der Gruppe. Das Lead-out klappte dann dieses Mal auch nahezu perfekt und Sam Bennett konnte seinen Vorjahressieg nach Zielfotoentscheid verteidigen. A. Porsev (Katusha) und R. Barbier (Roubaix Lille) belegten die beiden anderen Podiumsplätze.

„Es war ein verdammt hartes Rennen heute! Ich war 6 Tage außer Gefecht wegen einer Bronchitis und entsprechend schwer war der Beginn des Rennens für mich. Aber ich kannte die Strecke vom letzten Jahr und wusste daher wo wir vorne sein müssen, um in der Windkante keine Probleme zu bekommen. Silvio (Herklotz) und Pfingsti (C. Pfingsten) haben viel unterwegs für mich gearbeitet. Am Ende hatte ich noch Zak (Dempster) und Scott (Thwaites) dabei, die haben mich perfekt in Position gefahren. Zwei Kurven vor Schluss war ich am Rad von Bouhanni, der sich dann etwas mit Coquard verhakte, da bin ich außen vorbei. Auf der Zielgeraden habe ich lange gewartet und am Ende hatte ich den größten Speed und bin um wenige Millimeter an Porsev vorbei. Ich hätte das wirklich nie erwartet, umso schöner ist es jetzt ganz oben zu stehen.“ – Sam Bennett

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