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Team News | 20.04.2016

Konrad mit guten Beinen in der Heimat. Auch Buchmann stark.

Der Österreicher von BORA – ARGON 18 wird 9. der 2. Etappe des Giro del Trentino.

Bei der heutigen 2. Etappe des Giro del Trentino über 220 Kilometer nach Anras in Osttirol, lief für BORA – ARGON 18 eigentlich alles nach Plan. José Mendes schaffte es in die Spitzengruppe des Tages, die sich heute erst relativ spät, nach 50km, absetzten konnte. Der Portugiese, der im Frühjahr lange krankheitsbedingt ausfiel, scheint nun Schritt für Schritt wieder zu alter Form zu finden. Die 7 Mann große Gruppe kam allerdings nie weiter als 3 Minuten vom Feld weg, da Astana das Rennen immer kontrollierte. José setzte am Ende noch eine Attacke und war schließlich der letzte der Ausreißer, der vom Feld eingeholt wurde. Belohnt wurde er mit der Führung in der Kombinationswertung.

Das Rennen wurde dann auf den letzten 4 Kilometern hinauf nach Anras entschieden. Sky ergriff schon in den ersten 100 Metern der Steigung die Initiative und bereitete einen Angriff von Mikel Landa vor. Dieser fuhr die letzten 3 Kilometer einem ungefährdeten Solosieg entgegen.

In der ersten Gruppe nach Landa, waren mit Patrick Konrad als 9. und Emanuel Buchmann als 10. gleich zwei BORA – ARGON 18 Fahrer vertreten. Beide zeigten eine gute Form am Berg, wobei Buchmann sogar noch 2 km vor dem Ziel aus der Gruppe hinter Landa attackierte. In der Gesamtwertung liegen die beiden nun ebenfalls hintereinander auf Platz 7 und 8, nur 0:26 hinter Landa. Damit ist auf der morgigen Königsetappe weiterhin alles offen für einen Angriff.

„Bartosz (Huzarski) und CeCe (Benedetti) haben mich super in den Berg hineingefahren. Sky hat gleich richitg Gas gegeben und alles ist schnell auseinandergeflogen. Es war ein Vorteil, dass ich den Schlussanstieg noch von der Österreich-Rundfahrt 2012 kannte. Ich habe dann auch mit Emu besprochen, dass einer von uns attackieren muss, wenn der Berg etwas abflacht. Am Ende ist es schön in der Heimat in den Top 10 zu landen. Nach vielen Verkühlungen im Frühjahr fühle ich mich nun endlich richtig fit und bin auch optimistisch für die nächsten Tage.“ – Patrick Konrad

„Ich bin leider etwas zu weit hinten in den Schlussanstieg hineingefahren. Dadurch, dass alles gleich auseinander flog, musste ich mich erst nach vorne kämpfen. Ich hatte aber wirklich gute Beine und habe dann auch noch 2 km vor dem Ziel attackiert. Patrick hat mir erklärt, wo eine gute Stelle dafür ist, er kannte den Berg. Leider hat es nicht ganz geklappt. Aber der 10. Platz ist sehr gut und ich bin zufrieden, zumal mir längere Berge besser liegen als dieses kurze Finale heute. Darum bin auch zuversichtlich für morgen.“ – Emanuel Buchmann

„Heute konnte wir unsere Taktik super umsetzen. Wir wollten eher nur bei größeren Gruppen vorne präsent sein. Nur José (Mendes) sollte auch versuchen in kleinen Gruppen mit dabei zu sein. Dass das dann geklappt hat war natürlich perfekt. Ich freue mich auch für ihn, dass er endlich wieder in Schwung kommt nach seinem schwierigen Frühjahr. Genauso wie bei Patrick (Konrad), der natürlich in seiner Heimat glänzen wollte. Ich denke, er und Emu (Buchmann) sind wirklich ein starkes Rennen gefahren. Wobei Bartosz (Huzarski) und CeCe (Benedetti) einen super Job gemacht haben in der Anfahrt zum Schlussanstieg.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter

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